Ausstellung

29. Juni – 28. Juli 2002 Ausstellung des 2. Wettbewerbes für bildenden Kunst



Die alpine Lage des Kunstforum Montafon (KFM) und die besondere Bedeutung des Wassers für diese Region boten zwei thematische Achsen für den zweiten Wettbewerb für bildende Kunst des KFM. Die Fachjury, Friedemann Malsch, Kunstmuseum Liechtenstein, Nadja Schneider, Kunsthaus Glarus, Doris Wullkopf, Galeristin aus Lindau und der künstlerische Leiter des KFM Roland Haas wählten aus insgesamt 55 Einreichungen die Preisträger aus. Jurierung wurde streng anonym durchgeführt und so überrascht es ein wenig, dass fast ausschließlich Vorarlberger (resp. in Vorarlberg geborene) KünstlerInnen ausgewählt wurden.


Die alpine Lage des Kunstforum Montafon (KFM) und die besondere Bedeutung des Wassers für diese Region boten zwei thematische Achsen für den zweiten Wettbewerb für bildende Kunst des KFM. Die Fachjury, Friedemann Malsch, Kunstmuseum Liechtenstein, Nadja Schneider, Kunsthaus Glarus, Doris Wullkopf, Galeristin aus Lindau und der künstlerische Leiter des KFM Roland Haas wählten aus insgesamt 55 Einreichungen die Preisträger aus. Jurierung wurde streng anonym durchgeführt und so überrascht es ein wenig, dass fast ausschließlich Vorarlberger (resp. in Vorarlberg geborene) KünstlerInnen ausgewählt wurden.

Mit zwei sehr eigenständigen Arbeiten – eine mehrschichtige Zeichnung und ein Objekt in einer Vitrine, sowie ein überzeugendes Konzept für eine Einzelausstellung - hat der Bludenzer Künstler Markus Getzner den Österreich weit ausgeschriebenen Kunstpreis gewonnen. „Die Phänomene Wasser bzw. Wasserkraft und Bergwelt sind von einer äußersten Vielschichtigkeit, Weite und Tiefe,“ schreibt Getzner in seinem Begleittext, „folglich ist eine systematische Vorgehensweise notwendig um sich diesem Thema zu nähern“. Getzner will die beiden Begriffe „Bergwelt“ und „Wasserkraft“ unter ihren chemischen, biologischen, medizinischen...bis hin zu philosophischen Aspekten erarbeiten. Als Darstellungsmittel dienen ihm dazu ein Zyklus großformatiger Bleistiftzeichnungen und Objekte in Vitrinen, wobei die Zeichnung das Objekt in der Vitrine nochmals thematisch aufgreift.

Der zweite Preis ging an die Dornbirnerin Uta Belinda Waeger, die mit dem Konzept einer interaktiven Rauminstallation die Jury überzeugte. Dieses Konzept mit dem leicht ironischen Titel „Wenn wir erklimmen“ sieht vor, dass die Ausstellungsbesucher Wasser aus der vorbeifließenden Litz in das KFM tragen.

Sigrun Appelt/Markus Weisbeck (Wien/Frankfurt) analysierten Rankingnummern von bestimmten Büchern zum Thema des Wettbewerbes im Internet Versandhaus „Amazon“. Dabei kommen sie zu einem verblüffenden Ergebnis: für die Graphik, die an ein Bergpanorama erinnert, erhielten sie den dritten Preis.

Die weiteren Preisträger sind: Christian Konzett, Wien, mit einer genial einfachen Arbeit unter dem Titel „Wasserleitung“, Maria Bußmann, Wien, mit fast verspielten Papierarbeiten und Martin Walch, Wien, mit einer aufwändigen Präsentation seines Konzeptes „Höhenrauschen“.

Neben den prämierten Werken der PreisträgerInnen werden in der Ausstellung auch noch weitere, von der Jury ausgewählte Arbeiten gezeigt, bei welchen nicht die Qualität des Konzeptes, sondern die Qualität der eingereichten Arbeit im Vordergrund steht. Es sind dies Bilder, Objekte, Videos und Fotos von: Silke Maier, Sabine Morgenstern, Walter Moroder, David Murray, Robert Oltay, Marco Pironkov, Ferdinand Ruef, Christiane Schmid, Martina Tscherni und Stefan Waibel.