Ausstellung

Looming at the Horizon



Johanna Tinzl - Andreas Werner
Verlängert bis Sonntag, 11. Februar 2024!


 Im Kunstforum Montafon wird Johanna Tinzl eine filmische Arbeit und Skulpturen zeigen, die Zukunftsfragen und das Verschwinden der Gletscher untersuchen. Im Film werden Geister und Gespenster auftauchen, die Volks- bzw. Folklorekultur als Feld der Aufarbeitung, der Gegenkultur und der Kritikalität im alpinen Raum verhandeln.

Andreas Werner wird großformatige Bleistiftzeichnungen auf Papier an den Wänden des Kunstforum Montafon präsentieren. Ihnen gegenüber werden selbst gebaute Vitrinen in den Raum gestellt. Sie entspinnen durch die Kombination unterschiedlicher Werke die in den Vitrinen gezeigt werden, einen Dialog, welcher seine großformatigen Einzelzeichnungen subtil erweitert und in vielschichtige Narrationen einbetten.

Johanna Tinzl’s künstlerische Praxis umfasst ein breites Spektrum von Medien und basiert auf einer sensiblen und partizipativen Auseinandersetzung mit der Geschichte bestimmter Menschen, Communities und Orten. Ihr Interesse gilt der Performativität historischer Erzählungen und der Sichtbarmachung prekärer Momente des Politischen im Alltäglichen. In ihren sowohl fiktionalen wie auch dokumentarischen Zugängen und ihrer Bedachtnahme auf vielstimmiges Erzählen, hinterfragen und konterkarieren Tinzls Arbeiten monolithische Konstruktionen von Geschichte.

Andreas Werner ist ein Künstler, der primär im Medium der Zeichnung arbeitet. Er versteht es gekonnt, die Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten, die das Medium bietet, einzusetzen und in neue Bedeutungsgefüge zu überführen. Seit 2017 arbeitet der Künstler an einer Serie großformatiger Zeichnungen mit enigmatischen Konfigurationen, die zwischen Architektur und Skulptur, Rakete und Roboter oszillieren und getragen sind von der Stimmung dystopischer Fiktionen. Die technoid wirkenden Monumente sind sowohl fremdartig als auch vertraut, könnten aus einer fernen Zukunft genauso stammen wie aus einer archaischen Vergangenheit. Seit kurzem erweitert Andreas Werner diese eigentümlichen Gebilde um eine dezente Farbigkeit, die den Stummfilmen der 1920er- und 1930er-Jahre entlehnt scheint. Eine Grundhaltung bleibt bei Werner immer die Gleiche: Warum war die Idee von Zukunft einmal so viel freundlicher? Und was ist eigentlich aus den ganzen Utopien geworden?

Eröffnung: Freitag, 1. Dezember 2023, 19 Uhr: Künstler:innengespräch mit Kurator Roland Haas

Samstag, 30. Dezember 2023, 18 Uhr: Ausstellungsführung mit Kurator Roland Haas

Samstag, 13. Jänner, 17:30 Uhr: Kammerkonzert mit dem Duo Con Brio

Mittwoch, 17. Jänner 2024, 14:00 –16:30: kunstKINDERkunst-Workshop mit Helene und Franz Rüdisser: ABGESAGT – NEUER TERMIN WIRD BEKANNTGEGEBEN!

Öffnungszeiten: Mi - FR & So 16 - 18 Uhr (geschlossen am 24. und 31. Dezember 2023)