8actions of art



Kunst für den Weltfrieden
am 8.7. 2009 um 19:17 Uhr
im Theater am Saumarkt, Feldkirch, Mühletorplatz 1


Präsentation sämtlicher 8actions of art -Filme und  -Dokumentationen,
Ausstellung des Originalbildes von Hildegard Unterweger und
des Aktionsbildes von Mag. Theresa Beitel und Peter Schlangenbader aus Berlin


Afrikanischer Sound mit Moris Sow aus Senegal

Veranstaltung des Kunstforum Montafon - Bereich Aktionskunst


Ein Bild als globale Zeichensetzung für den Weltfrieden

Um mit der Realität „Schritt halten“ zu können, sollte der Mensch „in Gang kommen“ und es auch „bleiben“.
Für diese „Art“ (Kunst!) der geistigen und emotionalen Wanderschaft benötigen wir genau diese. Die Kunst!
Sie kann als nie versiegende, gleichsam alchemistische Quelle der Transformation verstanden werden. Ohne diese Wirkung wäre die Kunst nur ein hübsches Necessaire für Wohlstandszimmerchen und deren Bewohner.

Kriege und Gewalt erklären das Unvermögen,  Zugänge zu sich selbst, anderen und anderem zu finden. Ein gangbarer Weg ist die Akzeptanz jeglicher Gesellschaftsformen. Deshalb sollte die Sprache der Kunst möglichst für alle verständlich sein.

Die bildnerische Künstlerin Hildegard Unterweger aus Vorarlberg hat sich dieses Humankapital als Ziel gesetzt und nutzt die Freiheit der Aktionskunst. Sie gibt ihrer Zeichensetzung die Chance auch außerhalb des Galeriebetriebes im Volk präsent zu sein und die Reaktionen und deren individuelle Ausdrucksformen anzunehmen und zu vertreten.

Vorgeschichte der oben angekündigten Veranstaltung:


Genau am 8. 8. 2008 (Ziffernsumme 8. In der ethisch symbolischen Zahlenwelt steht die 8 auch für den Frieden) wurde weltweit und zeitgleich das selbe Bild als Zeichen des Einsatzes für den Frieden präsentiert und eine in 11 Sprachen übersetzte Friedensbotschaft vorgetragen (Typographie von Christoph Ganahl).

Das Bild (Original: 250 x 150 cm auf Leinen – Aktionsbilder: 180 x 100 cm  auf wetterfestem Leinen) zeigt Portraits von 8 Müttern aus verschiedenen Nationen, welche sehr realistisch dargestellt wurden. Die Bildkomposition symbolisiert wieder die Zahl 8, in deren Achse sich die moslemische Mutter befindet (auch als Metapher zu betrachten). Die Anwendung einer perspektivisch surreal angewandten Platzierung der Portraits im oberen Bereich und das nach hinten Kippen der unteren Frauenköpfe (Schutzschild) verstärken die Schutzhaltung gegenüber dieser Frau. Die Blicke  dieser Mütter fixieren den Betrachter des Bildes und vermitteln Zusammenhalt, Kraft, Willenstärke und Durchsetzungsvermögen.


Die Message dieser Aktion setzt auf die Friedensvermittlung: „Wenn alle Mütter dieser Erde durch Friedenserziehung verhindern, dass ihre Kinder in den Krieg ziehen, haben wir den Frieden!” Dieser Wunschgedanke erscheint auf Anhieb unrealistisch und nicht erfüllbar. Vice versa: Noch steht der erste spontane Gedanke für Krieg und Gewalt . Wir resultieren gezwungenermaßen, dass mit dem Tod der Schwachen deren starke Gedanken sterben. Aber genau hier erkennen Friedensaktivisten den Stellenwert der Friedenserziehung und setzen darauf ihre Hoffnungen. Als Knackpunkt für Lösungen hat sich immer wieder die Akzeptanz der Legitimität der „kollektiven Erzählung“ (collective narrative) des Andern erwiesen, eine Problematik, die in komplexen, schweren Konflikten (intractable conflicts) praktisch unlösbar erscheint. Doch Friedenserziehung vermag das Verhalten zu ändern. Je höher  die Anzahl der Friedens-Befürworter steigt, umso schwächer wird der Kriegs-Gedanke als Lösung eines Konfliktes. In der Folge kippt die realistische Überzeugung automatisch zum Weltfrieden.
Die Chance der Friedenserziehung sind starke, positive Emotionen. Wichtig ist vorerst, den „Frieden zu denken“, und diesen Gedanken zu verbreiten.
Ein guter Gedanke, von vielen Menschen gleichzeitig und weltweit, setzt starke und positive Energien frei.

Mit sehr viel Engagement fand  nun Hildegard Unterweger weltweit 8 Aktionsbeteiligte aus verschiedenen  Gesellschaftsschichten.


Feldkirch (30.675 Einw.) /Österreich/  Europa  - Ausgangspunkt– Hildegard Unterweger veranstaltete im Palais Liechtenstein in Feldkirch zur Komposition „Eirene“ von Herbert Willi eine Performance mit Ruth Grabher.

Berlin
(3.400.000 Einw.) / Deutschland / Nordeuropa – Der Fördererverein des Kunsthauses am Lützowplatz veranstaltete hierzu als Reaktion eine Aktionsmalerei mit Theresa Beitel und Peter Schlangenbader.


Rom (2.700.000 Einw.) / Italien / Südeuropa – Padre Luca  von der Pilgerkirche Santa Croce in Gerusalemme hielt eine Liturgie.


Kaolack (1.000.000 Einw.) / Senegal / Afrika – Der Afromusiker Moris Sow und seine Familie tanzten mitten im Ort zu afrikanischen Rhythmen für den Frieden.


Kumuly
(1.000 Einw.) / Indien / Südasien – Oona Vihar, Mutter von 2 Kindern, kämpft auf ihre Art für den Frieden, und erklärte sich bereit, in ihrem Haus ein Fest zu veranstalten und an der Aktion teilzunehmen.


Myoko-city
(39.000 Einw.) / Niigata / Japan / Ostasien– Die Stadt Myoko-City präsentierte ebenfalls auf ihre Weise eine Friedensaktion und Ausstellung.


Albury
(100.000 Einw.)  /New South Wales/ Australien – Barbara Mössmer veranstaltete in einem Haus der warmen Farben mitten im Ort mit Müttern von verschiedenen Nationen ein Friedensfest.


Flagstaff (125.000 Einw.) /Arizona / Nordamerika – Carlos Eymert organisierte mit zwei sehr alten Menschen (Maya-Indianer) im Grand Canyon eine Friedenszeremonie.


Temuco (260.000 Einw.) / Chile / Südamerika – Renzo Vaccaro, der Direttore der Universidad Cathòlica de arte organisierte mit seinen Studenten eine Performance der Arouce-Indianer.